Baufortschritt an der begehbaren Flamingovoliere
Aktionen | 29. Juni 2020
Die rosaroten Kubaflamingos sind ein leuchtendes Markenzeichen des Zoo Dresden und Anziehungspunkt für viele Besucher. In Vorbereitung auf den Bau des neuen Orang-Utan-Hauses ziehen die Flamingos an einen neuen Standort um, der sowohl den Tieren, als auch den Besuchern einen Mehrwert an Wohlbefinden bietet. So entsteht am ehemaligen Wasservogelteich eine neue, großzügigere und naturnahe Anlage, die für die Besucher begehbar sein wird.
Die moderne Flamingoanlage soll insgesamt 1.550 Quadratmeter groß und als Netzvoliere gestaltet werden. Allein die Wasserflächen der Anlage betragen rund 800 Quadratmeter. In der Mitte der Wasserlandschaft entsteht eine große Insel, die den Tieren viel Sonne und noch bessere Brutbedingungen bietet. Der vorhandene Baumbestand wird erhalten und mittels einer an Pylonen und Stahlseilen abgespannten Netzkonstruktion Teil der neuen Anlage.
Der Besucher kann die Anlage betreten und über drei Brücken und eine Holzplattform die Tiere beobachten. Der Zugang zur Voliere ist über Schleusen vom Streichelgehege und von der Aravoliere aus geplant. Neben der Brutinsel gehört ein separater Futterteich zum Konzept.
Die zukünftigen Bewohner
Derzeit leben 68 erwachsene Flamingos im Zoo Dresden. Die Brutsaison für die neue Flamingogeneration ist bereits in vollem Gange. Sechs Jungvögel sind bisher geschlüpft. Mit der größeren Anlage kann der Tierbestand noch wachsen. Neben den Kubaflamingos werden zwei weitere Tierarten, die Rosalöffler und die Roten Sichler mit in die Voliere ziehen. Für alle Tiere wird es ein etwa 130 Quadratmeter großes gemeinsames Winterhaus geben. Dieses erhält einen unebenen Gummifußboden, der dank Erhöhungen und Vertiefungen Lehm, Sand und Matsch nachempfinden soll.
Einige Fakten zum aktuellen Baugeschehen:
Baubeginn: März 2020
Fertigstellung: voraussichtlich September 2020
Kosten: ca. 1,6 Mio. Euro
Größe der Voliere insgesamt: 1.550 m²
Wasserfläche inklusive Inseln: 795 m²
Winterhaus: 130 m²
Netzkonstruktion: mit höchstem Punkt (Mittelpylone) bei 10 m; acht
Außenpylonen zwischen 4 bis 6 m Höhe
Projektbeteiligte: Architektur: Heinle, Wischer und Partner – Freie Architekten
Statik: HJW Architekten
Landschaftsarchitektur: Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Was bisher auf der Baustelle geschah
- Gründungsarbeiten für die Pylonen und die Besucherbrücken
- Rohbau des Winterhauses
- Montages des Daches für das Winterhaus
- Errichtung der Besucherschleußen (Besuchereingang/-ausgang für die begehbare Anlage)
Ausblick über das weitere Baugeschehen
- Innenausbau des Winterhauses
- Setzen der Pylonen
- Anlegen der großen Wasserfläche mit Aufschüttung der Brutinsel und Herstellung des Futterteiches
- Errichtung der Besucherwege und -brücken
- Gestaltung und Bepflanzung der Freianlagen
- Fertigstellung und Beräumung der Baustelle
- Umzug und Eingewöhnung der Flamingos, Roten Sichler und Rosalöffler
Hier finden Sie weitere Informationen zum Bauprojekt.