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225.000 Euro für den Schneeleoparden-Schutz

Artenschutz | 23. Oktober 2024

Schneeleopard im Zoo Dresden

Heute ist Welt-Schneeleoparden-Tag. Ein Tag, der auf den Schutz dieser majestätischen Großkatze aufmerksam machen soll. Wir als Zoo Dresden unterstützen seit über 20 Jahren den Snow Leopard Trust (SLT), welcher sich in Asien dem Schutz der Schneeleoparden widmet. Insgesamt konnten wir die Organisation mit über 225.000 Euro unterstützen. Allein dieses jahr konnten wir, dank der Einnahmen aus dem Artenschutzeuro, 35.000 Euro für die Arbeit des SLT bereitstellen. Was genau die Organisation mit den Geldern macht, stellte uns vergangene Woche Marissa Niranjan, Deputy Director des SLT, bei einer Präsentation in unserem Auditorium vor. Bei ihrem Besuch haben wir uns nicht nur über die Arbeit des Projektes ausgetauscht, sondern auch über zukünftige Herausforderungen.

Neben dem Snow Leopard Trust unterstützen wir noch über 15 weitere Organisationen und Vereine, die sich dem Natur- und Artenschutz widmen. Insgesamt konnten wir in diesem Jahr knapp 300.000 Euro für den globalen Artenschutz bereitstellen. Dies verdeutlicht nicht nur die Bedeutung dieses Bereichs für den Zoo, sondern hebt auch die Unterstützung durch unsere Besucher hervor, ohne die diese Form der Artenschutzarbeit nicht möglich wäre.Vortrag von Marissa Niranjan (Snow Leopard Trust) im Zoo Dresden.

 

Über den Snow Leopard Trust

Der SLT wurde 1981 in Seattle gegründet und hat sich dem Schutz der oft als Geisterkatzen bezeichneten Schneeleoparden verschrieben. Diese faszinierenden Tiere sind in Zentralasien verbreitet und bewohnen Hochgebirgsregionen.

Wie der Spitzname „Geisterkatze“ bereits andeutet, sind Schneeleoparden in ihrem natürlichen Habitat nur schwer zu entdecken. Dies liegt zum einen an ihrem gräulichen, gepunkteten Fell, das ihnen im felsigen Terrain eine hervorragende Tarnung bietet. Zum anderen sind die Reviere dieser Großkatzen oft sehr groß, was insbesondere von der Verfügbarkeit der Beutetiere abhängig ist.

Leider kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Tieren und Menschen, da die Hirten Verluste bei ihren Herdentieren erleiden. Um diese Konflikte zu entschärfen, hat der SLT einen Kompensationsfonds eingerichtet und unterstützt die Hirten beim Bau von schneeleopardensicheren Gehegen für ihre Nutztiere. Zudem fördert der Trust alternative Einnahmequellen wie Ökotourismus und den Verkauf handgemachter Souvenirs. Die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Menschen ist ein zentraler Bestandteil der Artenschutzarbeit, denn nur so kann nachhaltiger Naturschutz gelingen.

Darüber hinaus führt der SLT Gespräche mit Regierungsvertretern aller Länder, in denen Schneeleopardenpopulationen existieren, um länderübergreifende Schutzmaßnahmen zu etablieren. Aktuell ist der SLT in der Mongolei, Pakistan, Indien, China und Kirgistan aktiv und arbeitet dort mit regionalen Naturschutzverbänden, Behörden und anderen Partnern zusammen. Langzeitforschungsprojekte liefern wichtige Informationen über Reviergrößen sowie Jagd- und Sozialverhalten der Schneeleoparden. Auch Umweltbildung in den Gemeinden und die Förderung von Frauen im Artenschutz stehen auf der Agenda.

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