Natur- und Artenschutz sind zentrale Themen unserer Zeit und von globaler gesellschaftlicher Relevanz. Für moderne Zoos zählen sie neben Forschung, Erholung und Freizeit zu den Kernaufgaben. Zum einen spiegelt sich dies selbstverständlich in der tiergerechten Haltung in der zoologischen Einrichtung selbst wider. Zum anderen unterstützen Zoos aber auch Non-Profit-Organisationen weltweit, die sich für den Schutz von frei lebenden Wildtierpopulationen und deren natürlicher Lebensräume einsetzen. Mit der Einführung eines freiwilligen Artenschutzeuros, welcher auf den regulären Eintrittspreis aufgeschlagen wird, möchte der Zoo Dresden sein Engagement in diesem Bereich künftig stärker ausbauen.Ab 18. Dezember ist der Artenschutzeuro in Höhe von 1,00 Euro pro Einzelticket und 3,00 Euro pro Sammelticket (Familien-Tageskarten und alle Jahreskarten) prinzipiell in den Eintrittspreisen inkludiert. Lediglich Kita- und Schulgruppen sind davon ausgenommen. Jeder Besucher entscheidet selbst, ob er bereit ist, den Artenschutzeuro zu bezahlen.Das so gesammelte Geld fließt zu 100% in weltweit aktive Naturschutzprojekte, um so der Zerstörung von Natur und dem Verlust von Biodiversität entgegen zu wirken. Neben Projekten, die der Zoo Dresden auch in der Vergangenheit bereits finanziell unterstützte, wurden weitere Projekte gesucht, deren Botschafter die Zoobewohner sind. So werden z. B. mit dem Bukit Tigapuluh Projekt Orang-Utans und deren Lebensraum auf Sumatra geschützt und die Big Life Foundation schützt in Ostafrika Großtiere wie Elefanten, Löwen oder Geparde. Mit dem Bergwiesenprojekt im Osterzgebirge wurde darüber hinaus ein einheimisches Naturschutz-Großprojekt ausgewählt, mit dem sich hoffentlich ebenfalls viele Zoobesucher identifizieren können.