Neubau der Flamingovoliere
Die rosaroten Kubaflamingos sind ein leuchtendes Markenzeichen unseres Zoos und Anziehungspunkt für viele Besucher*innen. In Vorbereitung auf den Bau des neuen Orang-Utan-Hauses erhielt die Flamingoanlage einen neuen Standort, der sowohl den Tieren, als auch den Besuchern*innen einen Mehrwert an Wohlbefinden bietet. So entstand am ehemaligen Wasservogelteich eine neue, großzügigere und naturnahe Anlage.
Die moderne Voliere ist insgesamt 1.550 Quadratmeter groß und als begehbare Anlage gestaltet. Allein die Wasserflächen der Anlage betragen rund 800 Quadratmeter. In der Mitte der Wasserlandschaft befindet sich eine große Insel, die den Tieren viel Sonne und bessere Brutbedingungen bietet. Der vorhandene Baumbestand wurde erhalten und mittels einer an Pylonen und Stahlseilen abgespannten Netzkonstruktion Teil der neuen Anlage.
Auf drei Brücken und einer Holzplattform können Besucher*innen die Tiere beobachten. Der Zugang zur Voliere ist über Schleusen vom Streichelgehege und von der Aravoliere aus möglich. Neben der Brutinsel gehört ein separater Futterteich zum Konzept. So kann das durch die Flamingopellets verschmutzte Wasser täglich erneuert werden und einer Geruchsbelästigung wird entgegengewirkt. Neben den Kubaflamingos sind noch Rote Sichler und Rosalöffler mit in die Voliere umgezogen.
Bauimpressionen
Baufortschritte
Gründungsarbeiten für die Pylonen und die Besuchsbrücken
Rohbau des Winterhauses
Montage des Daches für das Winterhaus
Errichtung der Durchgangsschleusen (Besuchseingang/-ausgang für die begehbare Anlage)
Setzen der Pylonen
Innenausbau des Winterhauses
Anlegen der großen Wasserfläche mit Aufschüttung der Brutinsel und Herstellung des Futterteiches
Errichtung der Besuchswege und -brücken
Gestaltung und Bepflanzung der Freianlagen
Fertigstellung und Beräumung der Baustelle
Umzug und Eingewöhnung der Flamingos, Roten Sichler und Rosalöffler
Eröffnung
Die Bewohner der Voliere
Einige Fakten zur Flamingovoliere
Voliere: 1.550 m2
Wasserfläche inklusive Inseln: 795 m2
Winterhaus: 130 m2
Netzkonstruktion: mit höchstem Punkt (Mittelpylone) bei 10 m; acht Außenpylonen zwischen 4 bis 6 m Höhe
Fertigstellung: Oktober 2020
Kosten: ca. 1,6 Mio. €
Projektbeteiligte
Architektur: Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten
Statik: HJW Architekten
Landschaftsarchitektur: Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Entwurf und Visualisierung: Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten
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