Gaia wird 10 Jahre alt
Tierische Neuigkeit | 16. Februar 2023
Heute wurde unsere Giraffenkuh Gaia 10 Jahre alt. Anlässlich ihres Ehrentages haben sich ihre Tierpflegerinnen etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine gesunde Gemüse-Cocktailbar. Serviert wurden neben Rüben-Paprika Cocktails, eine Gemüse-Bowle sowie ein Knäckebrot-Salat Kuchen. Alles echte Leckerbissen für unsere drei Giraffen. Allerdings trauten sich nur die beiden „Geburtstagsgäste“ Diko und Tessa an den liebevoll angerichteten Tresen. Geburtstagskind Gaia war der Aufbau zu suspekt, sodass sie den Geburtstagsschmaus lieber mit sicheren Abstand aus der Ferne beobachtete, anstatt selbst von den Gemüse-Cocktails zu probieren. Lediglich am Schluss, als Diko und Tessa bereits den Großteil des Geburtstags-Buffets für sich in Anspruch genommen hatten, traute sich Gaia zumindest an die Tannenbäume.
Dass Gaia die Geburtstagsüberraschung eher verhalten aufnimmt, hatte ihre Pflegerin Kyra Zill schon vermutet. Gaia ist zwar die neugierigste unserer drei Giraffen, aber auch die sensibelste, was Veränderungen betrifft. So sorgen selbst bereits gewohnte Gegenstände wie Futterkugeln oder Eimer für Verunsicherung, wenn diese eine andere Farbe haben. Den Besucher*innen fällt Gaia in erster Linie dadurch auf, dass sie deutlich kleiner als Diko und Tessa ist. Doch auch anhand ihres Verhaltens kann man sie gut erkennen: So ist Gaia die aktivste Giraffe auf der Anlage und sehr an unseren Besucher*innen interessiert.
Gaia lebt seit 2015 in unserem Zoo und stammt aus dem Zoo La Barben in Frankreich. Mit knapp zwei Jahren kam sie nach Dresden und lebt seit dem mit Diko und Tessa zusammen. Alle drei Giraffen sind Kordofan-Giraffen. Diese Unterart gibt es nur sehr selten in deutschen Zoos zu sehen. Ursprünglich beheimatet sind Kordofan-Giraffen im nördlichen Zentralafrika. Dort bewohnen sie Gras- und Dornbuschsavannen. Der weltweite Bestand wird auf etwa 1.400 Tiere geschätzt und nimmt weiter ab. Die Kordofan-Giraffe gilt daher auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „vom Aussterben bedroht“.