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Tierinventur im Zoo

Tierische Neuigkeit | 17. Januar 2025

Tierinventur im Zoo Dresden

Zum Jahreswechsel werden im Zoo alle tierischen Bewohner genauer unter die Lupe genommen und der obligatorischen Zählung unterzogen, um den exakten Tierbesatz zum Stichtag 31. Dezember zu ermitteln. Dieses Ereignis birgt zwar für die Tierpfleger selten Überraschungen, da der Tierbestand in den Revieren täglich kontrolliert und dokumentiert wird, bietet aber einen guten Vergleich mit den Zahlen der Zu- und Abgänge, die im Jahresverlauf aufgezeichnet werden.

Viel Geduld benötigte Tierpfleger Rocco Nollau, um seine Binturong-Schützlinge auf die Waage zu bekommen. Als Baumbewohner verlassen die dämmerungsaktiven Schleichkatzen nur selten das schützende Geäst und für Männchen Roquefort waren die angebotenen Leckereien daher auch nicht ausreichend, um ihn auf die am Boden bereitstehende Waage zu locken. Etwas mutiger zeigte sich da Weibchen Swantje, die sich aus den Händen von ihrem vertrauten Tierpfleger Weintrauben, Äpfel und Honigmelone stibitzte und letztlich auf der Waage Platz nahm. Das Gewicht von 14,4 kg war für die Tierpfleger nicht überraschend und entspricht dem normalen Gewicht eines adulten Binturong-Weibchens.

Messen der Wickelschwanzskinke.Etwas einfacher gestaltete sich das Messen des Wickelschwanzskink-Nachwuchses, welcher sich problemlos von Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Annekatrin Klepsch mit Unterstützung von Tierpfleger Michael Scheffert und einem Zollstock messen ließ. Die lebendgebärenden Wickelschwanzskinke leben ausschließlich auf den Salomonen im Pazifischen Ozean und zählen in der Zoowelt als Rarität. Sie sind stark bedroht und daher ist der Zoo Dresden besonders stolz, nach längerer Pause nun wieder ein Jungtier erfolgreich aufzuziehen. Während ausgewachsene Wickelschwanzskinke ca. 50 cm lang werden können, verkündete Annekatrin Klepsch für das am 25. Oktober 2024 geschlüpfte Jungtier eine Länge von aktuell 28 cm.

Neben der Ermittlung von Gewichten, Größen und Bestandszahlen nimmt Zoodirektor Karl-Heinz Ukena diesen traditionellen ersten Pressetermin des Jahres zum Anlass, um eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen und Ausblicke auf das kommende Jahr zu geben. Von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch unterstützt, begrüßten die Beiden die Anwesenden im neuen Orang-Utan-Haus, welches im vergangenen Juni eröffnet werden konnte und für den Zoo Dresden die bisher größte Investition darstellt. Karl-Heinz Ukena betonte, dass es angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation nicht selbstverständlich ist, den finanziellen Rückhalt für solch ein großes Projekt zu erhalten. „Mein Dank geht daher an den Aufsichtsrat, die Stadtverwaltung, den Stadtrat und natürlich allen Dresdnern und Zoofreunden, die uns beim Bau des Orang-Utan-Hauses unterstützt haben.“

Knapp 500.000 Besucher haben im vergangenen Jahr den Zoo Dresden besucht. Die Besucherzahl 2024 ist nicht mit den Zahlen der Vorjahre vergleichbar, da 2024 ein neues Kassensystem im Zoo Dresden eingeführt wurde, mit welchem nun auch die tatsächlichen Besuche der Jahreskarteninhaber erfasst werden können. Annekatrin Klepsch verwies auf eine Nichtbesucherbefragung, die in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der TU Dresden durchgeführt wurde und in der der Zoo Dresden als beliebteste und bekannteste
Freizeiteinrichtung der Landeshauptstadt Dresden ermittelt wurde. Dies spräche natürlich für die gute Arbeit des gesamten Zooteams, bedeutet aber auch, dass ein kontinuierlicher Fortschritt und die Weiterentwicklung des Zoos für die Besucher erkennbar sein sollten. Sie wünsche dem Zoo daher für das folgende Jahr „spannende Neuzugänge, interessierte Besucher“ und hoffte darauf, dass genügend Spenden eingeworben werden können, um die geplante Erweiterung der Giraffen- und Zebraanlage und perspektivisch ein neues
Streichelgehege im Zoo realisiert werden können.

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