Geparden Sjef und Job

Sjef und Job kamen 2018 aus dem Burgers Zoo in Arnheim zu uns. Hier bewohnen die beiden Gepardenbrüder eine Anlage in direkter Nachbarschaft zu den Humboldt-Pinguinen. Bis 2017 war das Gehege ebenfalls von einem Brüderpaar Geparde bewohnt. 2017 mussten die beiden Kater Ramzes und Rashid krankheitsbedingt im hohen Gepardenalter von 16 Jahren eingeschläfert werden.

Geparden sind im Vergleich zu den meisten anderen Katzen sehr sozial und finden sich auch gelegentlich in kleineren Gruppen zusammen. So bleiben auch Brüder eines Wurfes nach dem Verlassen der Mutter zusammen und beanspruchen ein eigenes Territorium, welches sie unter anderem gegen Eindringlinge verteidigen. Es ist daher auch im Zoo möglich Brüder eines Wurfes zusammen zu halten. Eine Zucht ist in unserem Zoo derzeit nicht geplant, da man für Kater und Katze zwei getrennte Gehege benötigt, die bestenfalls auch räumlich gut getrennt sind.

Sjef und Job können gut an ihren Schwanzspitzen unterschieden werden. Sjef besitzt eine schwarze Schwanzspitze, während diese bei Job weiß ist. Als Eselsbrücke kann dabei der Anfangsbuchstabe „S“ für sowohl „Sjef“ als auch „schwarz“ dienen.

Die beiden jungen Kater sind charakterlich sehr verschieden. Während Sjef der unsicherere von beiden ist und eher Drohverhalten zeigt, hat Job sehr viel mehr Selbstsicherheit und wirkt insgesamt ruhiger und gesetzter. Auch im Beisein der Tierpfleger*innen legt er sich beispielsweise ab. Dies ist bei einer Katze als großer Vertrauensbeweis anzusehen.

Beide kennen aus ihrem Geburtszoo nur eine sehr große und weitläufige Anlage und sind den direkten Umgang mit Tierpflegern*innen kaum gewohnt. Es findet daher ein regelmäßiges Training statt, um die Tiere zum einen an Tierpfleger*innen zu gewöhnen, als auch künftig kleine Behandlungen oder Impfungen direkt an beiden Tieren durchzuführen. Auch beim Training zeigt sich der unterschiedliche Charakter der Kater. Job ist aufnahmefähiger und macht schneller Fortschritte.