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Koala Sydney

Sydney war unser Koala-Weibchen. Sie kam 2019 im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms aus dem Zoo Antwerpen an die Elbe. Sie sollte hier mit dem Männchen Mullaya für Nachwuchs sorgen. Am 7. Oktober ist sie nach vorangegangener Krankheit und einer Notoperation trotz intensiver medizinischer und tierpflegerischer Betreuung verstorben.

Steckbrief: Sydney

Koalaweibchen Sydney
  • erstes Koala-Weibchen in der Geschichte des Zoos
  • kam 2019 aus dem Zoo Antwerpen
  • 2017 geboren; am 7. Oktober 2024 verstorben

Nach der Eröffnung des Prof. Brandes-Hauses im Jahr 2010 mussten wir drei Jahre warten bis endlich Koalas in ihr neues Gehege einziehen konnten. Im November 2013 kamen schließlich die beiden Männchen Iraga und Mullaya von Duisburg nach Dresden. 2019 kam dann unser erstes Koala-Weibchen Sydney. Da Koalas Einzelgänger sind, werden die Koalas auch bei uns getrennt gehalten. Mullaya und Sydney bewohnten die beiden Schaugehege. Iraga bewohnte ein Gehege hinter den Kulissen, musste aber im März 2021 wegen einer weit fortgeschrittenen Pilzerkrankung eingeschläfert werden. Im Dezember 2022 kam mit Eerin aus dem Zoo Duisburg ein weiteres Koala-Weibchen zu uns. Am 22. März 2023 brachte Eerin ein Jungtier zur Welt und sorgte somit für den ersten Koala-Nachwuchs im Zoo Dresden. Das Jungtier trägt den Namen Janali.

Sollten im Schaugehege mal nicht alle Koalas zu sehen sein, kann es sein, dass einer der Beuteltiere im kleinen Außengehege hinter den Kulissen an der frischen Luft sitzt.

Sydney war ein sehr freundliches und gegenüber den Tierpflegern*innen aufgeschlossenes Weibchen, welches auch durchaus kurzzeitig deren Nähe sucht. Dennoch ist beim Umgang mit Koalas Vorsicht geboten. Wie für Baumbewohner typisch, haben Koalas starke Klauen. Zudem können sie schmerzhaft beißen.

Sydney bekam täglich Eukalyptus. Am Tag frisst ein Koala je nach Größe etwa 300 bis 500 Gramm Blätter. Der Eukalyptus für die Dresdner Koalas stammt aus einer Plantage bei Dresden oder wird aus Florida eingeflogen.

In der Natur sind die Bestände durch den Verlust der Eukalyptuswälder bedroht. Besonders Waldbrände sind eine große Gefahr für Koalas, die oft einfach zu langsam zum Weglaufen sind. Außerdem sind Straßenverkehr und Hunde weitere Gefahren.

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