Orang-Utan Toni
Toni ist das Zuchtmännchen der Orang-Utan-Gruppe in unserem Zoo. Er ist unser einziger Orang-Utan, der nicht hier geboren wurde. Toni kam 1991 im Zoo Budapest zur Welt und wurde mit knapp zwei Jahren nach Dresden abgegeben.
Steckbrief: Toni
- 1991 im Zoo Budapest geboren
- einziges Zuchtmännchen im Zoo
- doppelt so schwer wie die Weibchen
Toni lebt in einer kleinen Gruppe mit Weibchen Daisy (geboren 1991) und dem gemeinsamen Jungtier Dalai (geboren 2015). Darüber hinaus leben noch die beiden älteren Weibchen Djaka (geboren 1969) und Djudi (geboren 1973) bei uns. Die Zucht von Orang-Utans hat in unserem Zoo eine lange Tradition. Über 30 Jungtiere sind bereits in unserem Zoo geboren worden, von denen mit Ausnahme von fünf Jungtieren auch alle erfolgreich aufgezogen wurden. In den 1920er Jahren erfolgte außerdem die erste natürliche Aufzucht eines Orang-Utans in einem Zoo.
Toni ist als Zuchtmännchen gut von den Weibchen zu unterscheiden. Er ist etwa doppelt so groß, besitzt sehr langes Fell an Armen und Rücken und hat das für Orang-Utan-Männchen typische Mondgesicht mit den stark ausgeprägten Backenwülsten. Als großes Männchen markiert er sein Revier regelmäßig durch Imponierverhalten, wie lautem Rufen und dem Schlagen gegen Scheiben und Gitter.
Abgesehen von verspielten Jungtieren sind Orang-Utans eher phlegmatische Tiere, die gern von erhöhten Plätzen die Umgebung betrachten. Auch Toni sieht man daher oft in den oberen Bereichen ruhig sitzen und beobachten.
Dalai ist bereits das vierte Jungtier von Toni und das Dritte mit Zuchtweibchen Daisy. Die drei anderen Jungtiere wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms an andere Zoos vermittelt. Das Zuchtbuch koordiniert die Zucht dieser hochbedrohten Menschenaffen und sorgt für eine genetisch gesunde und stabile Population in Menschenhand.
Im natürlichen Verbreitungsgebiet Südostasiens sind Orang-Utans vom Aussterben bedroht. Orang-Utans, die mit Ausnahme des Menschen einzigen asiatischen großen Menschenaffen, leben heute nur noch auf den beiden großen Inseln Sumatra und Borneo, wo ihre Bestände durch den Verlust des tropischen Regenwaldes akut gefährdet sind. Der weltweit hohe Bedarf an Palmöl lässt in der Konsequenz den Lebensraum ebenso schwinden, wie die Gewinnung von Tropenholz oder der Ausbau von Infrastruktur.
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